Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, welche ich mit den Vor- und Nachteilen anhand meiner persönlichen Erfahrungen kurz aufzeigen möchte:
Im Defender 110 - Innenraum
Der Defender 110 bietet sich an, um ohne viel Aufwand eine Schlafgelegenheit zu schaffen.
2 Personen können hier gut schlafen, indem man einfach statt der hinteren Sitze eine ebene Liegefläche schafft.
Bauartbedingt ist das im TD5 noch einfacher als im TD4, da die Gurthalterungen im TD5 am Fahrzeugboden nicht auftragen und die Radkästen innen eckig sind.
Vorteile:
Nachteile:
Im Defender 110 - Hubdach
Ein Hubdach ist eine feine Sache, da 2 Personen „oben“ schlafen können und trockenen Fusses ihre Koje im Innenraum erreichen.
Vorteile:
Nachteile:
Im Dachzelt
Hier gibt es verschiedene Varianten, vom klassischen Faltdachzelt über Klapp- und Hubdachzelte mit wasser- und wetterfestem GfK-Dach. Letztere sind für Island geeigneter.
Die Kosten bewegen sich zwischen rund Euro 600,- und bis zu 3.500,- für die Top-Versionen.
Während die Versionen mit GfK-Dach meist nur Platz für 2 Personen bieten, gibt es auch Faltvarianten für 3 oder 4 Personen.
Vorteile:
Nachteile:
Im Zelt
Zelt ist nicht gleich Zelt …
Wenn das Wetter mitspielt reicht auch ein sehr preiswertes Zelt für ca. Euro 100,- (aber wer weiss das schon vorher?).
Ein gutes Zelt, welches bei Regen und Sturm zuverlässig seinen Dienst tut, kann leicht Euro 500,- bis über 1.000,- kosten.
Für Island kann ich nur Geodäten/Kuppelzelte empfehlen, da diese Zelte bauartbedingt auch ohne Heringe/Abspannungen auf dem Boden stehen können.
Tunnelzelte z.B. benötigen zur Stabilität stets stramme Abspannleinen. Das kann bei Lavaböden schon schwierig werden. Selbst unter dem Gras befindet sich meist 5cm tiefer lockeres Lavagestein.
Dumm, wenn das Zelt dann in der Nacht zusammenklappt …
Wenn man mit dem Landy reist, kann man zumindest eine Seite des Zeltes am Wagen abspannen.
Alle Zelte sollten gut abgespannt werden. Die Heringe sollte man vorsorglich mit schweren Steinen beschweren. Das Wetter kann sich blitzartig wenden.
Die Steine liegen auf den meisten „Campingplätzen“ (z.B. Askja und Landmannalaugar) extra dafür bereit.
Ich habe schon in Askja während eines Sandsturmes in einem Hilleberg Staika geschlafen, während sich umliegend nahezu alle Zelte zerlegten und fortflogen (Sommer 2008).
„Raumwunder“ mit Stehhöhe haben auf Island – vor allem im Hochland – nichts verloren.
Vorteile:
Nachteile:
persönliche Empfehlung für Island:
Für Einzelreisende und/oder Pärchen:
im Defender schlafen, ggf. zusätzlich ein Zelt mitnehmen
Für Familien mit Kindern:
Dachzelt und/oder ein vernünftiges Zelt, ggf. auch 2 kleine Zelte mitnehmen
Für Langzeitreisende oder „Wiederholungstäter“:
Hubdach