Schlafen

Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, welche ich mit den Vor- und Nachteilen anhand meiner persönlichen Erfahrungen kurz aufzeigen möchte:

 

  • Im Defender 110 - Innenraum (für 2 Personen)
  • Im Defender 110 - Hubdach (für 2 Personen)
  • Im Dachzelt (für 2 bis 4 Personen)
  • Im Zelt

 

 

Im Defender 110 - Innenraum

 

Der Defender 110 bietet sich an, um ohne viel Aufwand eine Schlafgelegenheit zu schaffen.

2 Personen können hier gut schlafen, indem man einfach statt der hinteren Sitze eine ebene Liegefläche schafft.

 

Bauartbedingt ist das im TD5 noch einfacher als im TD4, da die Gurthalterungen im TD5 am Fahrzeugboden nicht auftragen und die Radkästen innen eckig sind.

 

Vorteile:

  • absoluter Wetterschutz auch unter widrigsten Bedingungen
  • kostengünstig zu realisieren
  • Fahrzeughöhe bleibt unverändert
  • Standheizung kann ggf. genutzt werden
  • hohe Sicherheit

 

Nachteile:

  • Stauraum geht verloren
  • nur geeignet, wenn die hinteren Sitzplätze nicht benötigt werden

 

 

Im Defender 110 - Hubdach

 

Ein Hubdach ist eine feine Sache, da 2 Personen „oben“ schlafen können und trockenen Fusses ihre Koje im Innenraum erreichen.

 

Vorteile:

  • Stehhöhe im Landy
  • 90% wetterfest
  • immer dabei
  • Bett trockenen Fusses vom Innenraum aus zu erreichen
  • evtl. Möglichkeit eine Wohnmobilzulassung zu erlangen
  • Standheizung kann ggf. genutzt werden
  • relativ hohe Sicherheit

 

Nachteile:

  • hohe Kosten von normalerweise über Euro 6.000,-
  • Beeinträchtigung des Innenraumes durch Zeltinnenwände
  • nicht für extremes Wetter geeignet
  • Fahrzeug-Gesamthöhe steigt normalerweise an

 

 

Im Dachzelt

 

Hier gibt es verschiedene Varianten, vom klassischen Faltdachzelt über Klapp- und Hubdachzelte mit wasser- und wetterfestem GfK-Dach. Letztere sind für Island geeigneter.

 

Die Kosten bewegen sich zwischen rund Euro 600,- und bis zu 3.500,- für die Top-Versionen.

Während die Versionen mit GfK-Dach meist nur Platz für 2 Personen bieten, gibt es auch Faltvarianten für 3 oder 4 Personen.

 

Vorteile:

  • Innenraum bleibt unverändert
  • grosses Angebot (auch gebraucht)
  • Schlafsäcke können oft im Dachzelt verbleiben
  • kann bei Nichtgebrauch demontiert werden

 

Nachteile:

  • bei Starkwind und Eis/Schnee nicht wirklich komfortabel ...
  • mühsames Abbauen und Zusammenlegen der Faltversionen vor allem im Regen und bei Frost/Schnee (Faltversionen haben eine Abdeckplane aus schwerem LKW- Planenmaterial)
  • Dachträger erforderlich (mindestens 3 Querträger für Pistenfahrten)
  • erhöhte Dachlast (um 40 – 80 kg zzgl. Dachträger) = erhöhter Schwerpunkt
  • evtl. Aufpreis für Fährpassagen wegen Überhöhe fällig
  • erhöhter Spritverbrauch
  • bei den „wetterfesteren“ Varianten mit GfK-Dach wird die gesamte Dachfläche des Landy´s genutzt – für Zusatzausrüstung bleibt kein Platz auf dem Dachträger

 

 

Im Zelt

 

Zelt ist nicht gleich Zelt …

 

Wenn das Wetter mitspielt reicht auch ein sehr preiswertes Zelt für ca. Euro 100,- (aber wer weiss das schon vorher?).

 

Ein gutes Zelt, welches bei Regen und Sturm zuverlässig seinen Dienst tut, kann leicht Euro 500,- bis über 1.000,- kosten.

 

Für Island kann ich nur Geodäten/Kuppelzelte empfehlen, da diese Zelte bauartbedingt auch ohne Heringe/Abspannungen auf dem Boden stehen können.

 

Tunnelzelte z.B. benötigen zur Stabilität stets stramme Abspannleinen. Das kann bei Lavaböden schon schwierig werden. Selbst unter dem Gras befindet sich meist 5cm tiefer lockeres Lavagestein.

Dumm, wenn das Zelt dann in der Nacht zusammenklappt …

Wenn man mit dem Landy reist, kann man zumindest eine Seite des Zeltes am Wagen abspannen.

 

Alle Zelte sollten gut abgespannt werden. Die Heringe sollte man vorsorglich mit schweren Steinen beschweren. Das Wetter kann sich blitzartig wenden.

Die Steine liegen auf den meisten „Campingplätzen“ (z.B. Askja und Landmannalaugar) extra dafür bereit.

Ich habe schon in Askja während eines Sandsturmes in einem Hilleberg Staika geschlafen, während sich umliegend nahezu alle Zelte zerlegten und fortflogen (Sommer 2008).

 

„Raumwunder“ mit Stehhöhe haben auf Island – vor allem im Hochland – nichts verloren.

 

Vorteile:

  • flexibel einsetzbar
  • leicht
  • gutes Raumklima
  • unter Umständen „sturmfester“ als ein Dachzelt
  • kann im „Windschatten“ des Landy aufgebaut werden

 

Nachteile:

  • nicht oder nur schwer beheizbar
  • evtl. muss man im Regen/Sturm auf- und/oder abbauen
  • PKW-Innenraum nicht direkt erreichbar
  • Hin- und Hergeräume von „Schlafsachen“, etc.

 

 

persönliche Empfehlung für Island:

 

Für Einzelreisende und/oder Pärchen:

im Defender schlafen, ggf. zusätzlich ein Zelt mitnehmen

 

Für Familien mit Kindern:

Dachzelt und/oder ein vernünftiges Zelt, ggf. auch 2 kleine Zelte mitnehmen

 

Für Langzeitreisende oder „Wiederholungstäter“:

Hubdach

 

 

Die Heringe der Zelte werden mit Steinen beschwert (hier: Askja).

Aktuelles

Alles hat seine Zeit. Diese private Homepage wird derzeit nicht mehr aktualisiert und Stand Mai 2019 vorerst "eingefroren".

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M/S Norröna, Smyril Line Fähre

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*** LESETIPP ***

"Aus dem Tagebuch eines Hüttenwartes"

Kerstin Langenberger (Homepage) hat hier ihre Tagebuchaufzeichnungen zu einem mitreissenden und absolut lesenswerten Bericht (zum Lachen und Nachdenken) zusammengefasst.

Für euch, dank Kerstin, zum freien downloaden.

Viel Spass bei der Lektüre !!

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